Digital Use Case

BIM für die Elektrotechnik

In modernen Gebäuden wird Elektrotechnik immer komplexer. Noch planen viele Gewerke unabhängig voneinander. Die Folge: Fehler, die Zeit und Geld kosten. Das wird in Zukunft anders: Building Information Modeling vereint alle Gewerke in einer baubegleitenden Planung, direkt am BIM-Modell des Gebäudes.

Mehr Energieeffizienz, Sicherheit und Komfort bedeuten eine komplexere Elektrotechnik. Tausende von Sensoren und Aktoren in einem smarten Gebäude erheben und verarbeiten riesige Datenmengen, um Türen, Fenster, Jalousien, Beleuchtung und Klimatisierung intelligent zu steuern und Energie zu sparen. Damit wird die Elektrotechnik zum Rückgrat moderner Infrastruktur und smarter Gebäude.

Das Potenzial von BIM für die Elektrotechnik

Beim Bau eines Gebäudes planen Gewerke oft unabhängig voneinander und auch nicht bis ins letzte Detail. Fehler werden erst auf der Baustelle sichtbar – zum Beispiel Kabel, die mit Rohren kollidieren. Die Umplanung erfolgt oft auf der Baustelle, nur die Dokumentation findet meistens nicht statt. Die Folge: weitere Fehler, höhere Kosten durch schwer planbare Material-, Personal- und Zeitkalkulation für die Auftraggeber:in und Frust für die betroffenen Gewerke.

Genau hier hilft BIM: Alle Gewerke verlagern ihre Entscheidungen in eine gemeinsame Planungsphase. Sie erstellen ein BIM-Modell, einen virtuellen Zwilling des Gebäudes, bevor die Baustelle eingerichtet wird. Fehler fallen damit schon im Planungsprozess auf,
bevor sie zu Problemen im realen Gebäude werden. Am Ende steht ein digital durchgeplantes Gebäude. Alle Gewerke nutzen eine gemeinsame Datenbasis, die ständig synchronisiert wird. Der Informationsaustausch zwischen allen Beteiligten über den gesamten Lebenszyklus, also Planung, Bau und Betrieb eines Gebäudes, wird effizienter. Eine wichtige Voraussetzung dafür ist openBIM.

Für das Gewerk Elektrotechnik heisst das, für alle Systemkomponenten eine Versorgungsspannung anzulegen – und die Visualisierung in einem Gebäudemanagementsystem umzusetzen. Gleichzeitig besteht die Elektrotechnik aus vielen Subgewerken, die bisher kaum miteinander kommunizierten. Das macht die Einführung von BIM umso notwendiger. Entscheidungen, die Elektro­installateur:innen bislang im Umsetzungsprozess getroffen haben, werden mit BIM vorgeplant. Dafür erstellt jedes Gewerk ein eigenes BIM-Modell. Die Abstimmung zwischen allen Gewerken, auch den Subgewerken, erfolgt dann im sogenannten Koordinierungsmodell. Die Modellinformationen können auch für die Vorfertigung von Kabelbäumen, Trassen, Schaltschränken und Kontroller-Konfigurationen verwendet werden.

Auf diese Weise wird BIM für Elektrotechnik zur zukunftsweisenden Arbeitsweise, wo sämtliche Gewerke in jeder Phase eingebunden sind.

Möchten Sie mehr erfahren?

Bei Fragen zum Thema BIM für die Elektrotechnik steht Ihnen Werner Fehlmann gerne zur Verfügung und freut sich auf Ihre Kontaktaufnahme. Weitere Informationen finden Sie zudem auf unserer Webseite - klicken Sie dazu hier oder scannen Sie den nachfolgenden QR-Code.

03_qrcode.jpg (0.1 MB)